Neben der Beachtung zahlreicher Vorgaben interessiert einen natürlich in erster Linie das Thema, mit dem man sich knapp sechs Monate beschäftigen soll. Hier ein paar Beispiele aktueller und ehemaliger Studierender unseres Studiengangs Integrated Media:
- Karsten:
„Das Thema meiner Masterarbeit war „Erfolgsrezept Radio-Comedy: Eine Analyse mit Selbstversuch“. Ich habe mich mit der Frage beschäftigt, ob es eine „Checkliste“ für Radio-Comedys gibt, um erfolgreich zu sein. Das Thema kam quasi von selbst zu mir, weil ich selbst für das Campusradio Oldenburg eine kleine Comedy produziert habe. So hab ich erfolgreiche Produktionen wie „Frühstück bei Stefanie“ oder „Wir sind die Freeses“ mit meiner eigenen Produktion „Udo liest…“ verglichen und sowohl Parallelen als auch Verbesserungspotenzial für meine Comedy erkennen können. Das interessante dabei war, dass es bisher keine vergleichbaren Arbeiten zu dem Thema gab.“ - Sarina:
„Ziel meiner qualitativen Interviewstudie im Rahmen meiner Masterarbeit „Das ‚unternehmerische Selbst’ – Selbst-Ausbeutung oder Erfüllung? Eine qualitative Forschung unter selbständigen Frauen in der Kultur- und Kreativwirtschaft“ ist es, wie der Titel beschreibt, die Selbständigkeit von Frauen in der Kultur- und Kreativwirtschaft zu untersuchen. Vier Probandinnen sollen über ihre Motivation und Erfahrungen sprechen. Der scheinbare Gegensatz zwischen dem freien kreativen Schaffen und dem unternehmerischen Handeln soll u.a. Thema sein. Zudem wird die Sprache auf Rahmenbedingungen gelenkt, wie etwa die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Familie und eventuelle Besonderheiten für Frauen.“ - Julia:
„In meiner Masterarbeit beschäftige ich mich mit der YouTube-Kampagne #Nichtegal – eine Initiative von YouTube gegen Hass(kommentare) im Internet. Hate Speech im Netz ist zu einem gesamtgesellschaftlichen Diskurs geworden, der sowohl offline wie auch online intensiv und emotional geführt wird. Im Rahmen der Arbeit möchte ich durch eine diskursanalytische Untersuchung herausfinden, wie genau der Diskurs um Hate Speech im Rahmen der #NichtEgal-Kampagne geführt wird und welche Diskurspositionen die teilnehmenden AkteurInnen vertreten.“ - Timo:
„Seit Beginn der Filmgeschichte werden Versuche, Wissenschaft allgemeinverständlich im Film darzustellen, wegen ihrer Ungenauigkeit oder der künstlichen Inszenierung kritisiert. Dieser Zwiespalt zwischen spannungsreicher Aufbereitung und exakter, wissenschaftlicher Dokumentation ist auch heute noch ein Dilemma des Wissenschaftsfilms. Mit der Etablierung der digitalen Medien steigt der Anspruch, glaubwürdige und unterhaltsame Filmformate zu erstellen, welche auch für das Internet geeignet sind. Vor diesem Hintergrund setze ich mich in meiner Masterarbeit nicht nur theoretisch mit dem Wissenschaftsfilm auseinander, sondern werde auch selbst einen Wissenschaftsfilm in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Fraunhofer IFAM in Oldenburg produzieren.“